Freitag, 20. April 2007
Unglaublich, aber wahr V – Amerika, dass Land der unbegrenzten Tödlichkeiten
…Jährlich 11.000 Tote…

…Jährlich 350.000 Verbrechen mit Schusswaffen…

…über 200 Millionen Pistolen und Gewehre in Privatbesitz…

…Keine Waffen dürfen haben: Überführte Straftäter, die zu Haftstrafen von mehr als
einem Jahr verurteilt wurden, Drogenabhängige und psychisch Kranke…

…alle die unter 18 Jahre sind…

…Bis zum Alter von 21 dürfen nur Gewehre, wie Schrotflinten verkauft werden…

…In Virginia, der Staat in dem der Amokläufer das Massaker an der Virginia Tech verübte, dürfen Pistolen mit bis zu 20 Schuss offen getragen werden.
Erlaubt ist auch der Besitz von Maschinenpistolen. Diese müssen lediglich bei der Polizei registriert werden…

…The American Way of Life

Das Waffen in den USA zum Alltag gehören ist keine neue Erkenntnis, dass wir jedes Mal aufs neue geschockt sind, wenn es zu einem Massaker kommt, kann man höchstens durch unser Unverständnis für eine solche Tat erklären.
Hier im Alten Europa wurde der entscheidende Fehler nicht begangen. Als in Amerika des 18. Jahrhundert in die Verfassung der Zusatz "eine wohl organisierte Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist" hinzugefügt wurde, konnte wohl niemand erahnen, was dieser Zusatz in Zukunft für Folgen hat.
Was er gebracht hat können wir heute sehen. Er hat mittlerweile ein Massengrab geschaufelt und dieses wächst jedes Jahr. Die Cowboys sind also noch immer nicht verschwunden. Ihre Waffen machen weiterhin Peng, Peng, Peng.

Expräsident Bill Clinton: "Ändert die Kultur, dann ändere ich die Gesetze."

Wie soll man eine Kultur ändern, in der das tragen von Waffen durch die Verfassung geregelt ist?
Landesweit finden Waffenshows statt. Eine Art Flohmarkt für Waffen. Die NRA gehört zu den wichtigsten Wahlkampf-Spendern der Republikaner und zu diesen gehört unser Freund Georg W. an.
Selbst wenn es zu einem Verbot kommen würde, würde das nicht gleich bedeuten, dass die Amerikaner alle Waffen abgeben werden bzw. würden. Es ist doch schließlich ihr Lieblingsspielzeug und dient zu ihrem eigenen Schutz.
Wo hier in Europa meistens „nur“ mit den Fäusten ein Konflikt gelöst wird oder halt durch Diplomatie ;), ist in den USA die Hemmschwelle eine Waffe zu benutzen viel weiter gesunken.
Das ist eigentlich auch schon eine Antwort auf die Frage, die sich AUCH die Menschen in Amerika stellen: „Warum tötet ein 23-jähriger Student wahllos 32 Menschen?“
Es wird viele Gründe geben, doch der einfachste und ersichtlichste ist, dass er es konnte!

Uns hier in Europa hat dieses Ereignis wieder mal sehr bestürzt und schockiert.
Ist es hier wirklich so viel anders?
Auch wir hatten unser Columbine. Nur weil es bei uns seltener vorkommt. Sind wir dadurch bessere Menschen?
So etwas sollte nie passieren!!!
Doch, wie viel besser können wir überhaupt sein, wenn wir die in den USA medial aufgebauschten Amokläufe verfolgen, dabei jedoch komplett übersehen, dass in vielen Ländern des Nahen- und Mittleren Ostens und in Asien Waffen ebenfalls zum festen Bestandteil der Kultur und Geschichte gehören!!

Nicht Waffen bringen Menschen um, Menschen bringen Menschen um!

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